Karens Qualitätsblog
Was passiert, wenn du keine Softwaretests durchführst?

Was passiert, wenn du keine Softwaretests durchführst?
Software einer Qualitätssicherung zu unterziehen, hat primär die Aufgabe,
Probleme aufzudecken, bevor die Software, das Software-Update oder das Release ausgeliefert wird. Sinnvoll geplante und eingesetzte Testmaßnahmen stellen also ein qualitativ hochwertiges und zuverlässiges Softwareprodukt sicher.
Negativszenario
Gehen wir davon aus, dass folgendes Szenario besteht:
Ein Auftraggeber vergibt die Entwicklung einer Applikation an einen Softwarehersteller. Der Auftraggeber möchte die entstandene Applikation kostenpflichtig an seine Kunden verkaufen. Diese sind die Endnutzer der Applikation.
Treten in der Applikation
grobe Fehler auf, könnten diese Punkte die
Folgen sein:
- Der Auftraggeber ist unzufrieden. Somit ist für den Hersteller kein weiterer Auftrag von diesem Kunden in Aussicht. Auch Empfehlungen für den Softwarehersteller werden wohl nicht ausgesprochen, der Ruf sinkt.
Sollte die gelieferte Software so schlecht sein, dass sie nicht an den Markt gehen kann, ist der Auftraggeber gezwungen, einen anderen Hersteller zu suchen und erneut Zeit und Budget aufzubringen, um sein Produkt fertigzustellen und zu verkaufen. Oder aber das Projekt insgesamt platzt und die bisher entstandenen Kosten können sich nicht amortisieren.
=>Nachteile für den Auftraggeber, für den Hersteller - Die Endnutzer sind unzufrieden und springen ab oder suchen nach einem besseren Produkt.
Der Endnutzer muss Zeit und ggf. Geld aufwenden, um ein passenderes Produkt zu finden.
Der Auftraggeber verkauft weniger Lizenzen oder Abonnements. Das führt zu fehlenden Umsätzen.
=>Nachteile für den Endnutzer, für den Auftraggeber - Der Softwarehersteller wird verklagt – eventuell wegen Sicherheitslücken. Dies kann hohe Zahlungen und den Verlust des Rufes nach sich ziehen. Im schlimmsten Fall droht eine Insolvenz. Innerhalb des Projektteams kann Druck und Unzufriedenheit entstehen, ggf. folgen Entlassungen.
=> Nachteile für den Hersteller und dessen Mitarbeiter
Je früher, desto besser
Der wesentliche Aspekt bei der Planung von Softwaretests ist der, dass der zeitliche und finanzielle Aufwand für die Behebung von Fehlern umso geringer ist, je früher die sogenannten Bugs entdeckt werden. Werden Tests erst später durchgeführt, können tückische Folgefehler auftreten oder ein zeitaufwendiger Umbau der Software die geplante Entwicklungszeit verzögern. Unter Zeitdruck und Stress zu arbeiten, führt oftmals wieder zu Fehlern.
Dieser Teufelskreis zeigt, dass Softwaretests von Beginn des Entwicklungsprozesses an eingeplant und kontinuierlich durchgeführt werden sollten.
Hilfe bitte!
Hast du schon einmal bei der Bedienung einer Software Probleme gehabt, irgendwann verzweifelt in die Hilfe geschaut und festgestellt, dass das, was dort steht, unverständlich und somit noch verwirrender für dich war?
Im Rahmen eines umfangreichen Softwaretests wäre dies aufgefallen.
- Wie geht es dir als Endnutzer mit dieser Situation?
Du bist womöglich genervt oder enttäuscht. - Wirst du die Software weiterempfehlen?
Vermutlich nicht. - Wirst du das Abo dieser Software verlängern?
Das ist fraglich.
Meiner Meinung nach gehören zu einem reibungslosen Ablauf von Software neben der Funktionalität und einem durchgängig ansprechenden Design auch
- eindeutige Handlungsanweisungen,
- aussagekräftige Fehlermeldungen sowie
- eine bestens dokumentierte Hilfe.
Und diese Dinge sollten
logisch, verständlich und fehlerfrei
geschrieben sein. Auf diese Weise werden die Gesamtqualität der Applikation und damit die Nutzerzufriedenheit erhöht.
Viel Erfolg mit deinem Softwareprojekt wünscht
Karen von Qualitätsschöpfer
=> Lies nach, wie ich dich in deinem Softwareprojekt unterstützen kann.



